Organisation Kategorien: Ehrenamt, Gesellschaft, Integration, Menschenrechte und Soziale Arbeit
Hilfe für Gefangene und ihre Angehörigen
Der Hamburger Fürsorgeverein engagiert sich für die Resozialisierung straffällig gewordener Menschen und unterstützt unverschuldet mitbetroffene Angehörige.
Das Ziel ist die gesellschaftliche (Re-)Integration Straffälliger. Dazu unterhält der Verein zum einen die gemeinnützige Wohnheimgesellschaft mbH, die verschiedene Einrichtungen für Haftentlassene betreibt, die professionell und mit Finanzierung durch die Hamburger Sozialbehörde arbeiten.
Der Fürsorgeverein im engeren Sinne wird maßgeblich durch das Engagement ehrenamtlicher Mitarbeiter/-innen getragen. Diese betreiben zahlreiche Gruppen- und Einzelangebote innerhalb der Hamburger Justizvollzugsanstalten. Daneben bieten zwei Anlaufstellen Haftentlassenen und ihren Angehörigen Unterstützung und Beratung in allen Lebenslagen.
Zurzeit sind ca. 90 Ehrenamtliche aktiv im Einsatz. Sie kommen aus allen Altersgruppen und verschiedensten Berufen. Ihre Motivation besteht in der Einsicht, dass die Lebensläufe vieler Straffälliger von Gewalt, Armut und Sucht geprägt sind, und sich ihre Problemlage durch die Haft noch verschärft. Die Ehrenamtlichen setzen sich für die (Re-)Integration dieser Menschen ein, um den Einzelnen zu helfen, eine zweite Chance zu ermöglichen und den Opferschutz zu stärken.
Wer für ehrenamtlich tätig werden möchte, muss einen Vorbereitungskurs durchlaufen, der jährlich von Februar – Mai geht. Außerdem sind absolute Zuverlässigkeit, eine stabile Persönlichkeit und (zumindest gelegentlich) Tagesfreizeit Voraussetzung. Den Kursplan vom letzten Jahr können Sie hier einsehen: https://www.hamburger-fuersorgeverein.de/ehrenamt/ausbildung-ehrenamt/